Tuesday, November 16, 2010

Reisebereit aber nie fertig!

In den letzten Monaten habe ich viele Sachen fertiggestellt, aber es bleibt eine Baustelle.. nichtsdestotrotz haben Jane und ich einige Wochenendtouren gemacht, bei denen sich die Praxistauglichkeit (oder -untauglichkeit) gezeigt hat - sowohl in Details als auch im Gesamtkonzept.

  • Man hat zu zweit schön viel Platz im Wohnbereich, der Durchgang ist breit und man steht einander nicht im Weg.
  • Das Badezimmer ist vollständig benutzbar, jedoch muss für die Dusche eine stärkere Wasserpumpe her. Es sind 2 Tauchpumpen 15l/min im Wassertank, eine für warmes und eine für kaltes Wasser, aber der Druck ist zu niedrig. Ich denke die Pumpe für Kaltwasser wird gegen eine 19l/min /1,1bar ausgetauscht, das müsste schon was bringen.
  • Küche ist ok, Kühlschrank und Kocher funktionieren gut, nur der Küchenschrank muss etwas aufgeräumt werden, damit nicht während der Fahrt alles durcheinander gerät.
  • Die Sitzgruppe ist bequem und bietet Platz für 3-4 Leute, der Tisch ist auch groß genug. Lediglich der Lattenrost des Bettes drückt sich bei Punktbelastung stark durch, vielleicht hilft eine dickere Matratze.
  • Wir brauchen noch mehr Ablagen für Kleinzeug. Daher habe ich angefangen, über der Sitzgruppe noch einen Oberschrank zu bauen, der gut erreichbar ist. Die Oberschränke über dem Bett für Klamotten sind groß genug, müssen aber noch irgendwie mitgeheizt werden, damit die Sachen nicht so kalt sind (unangenehm morgens beim Umziehen).
  • Die Beleuchtung mit 8 LEDs á 0,5W (davon 2 im Bad) ist ausreichend, hier und da werde ich aber noch ein paar Leselampen mit Halogenbirnen vorsehen. An der Küchenzeile sowie in der Heckgarage gibt es noch Arbeitsleuchten mit je 20W Halogenstrahlern.
  • Die Heizleistung der Truma E2400 ist bislang ausreichend, es war nachts knapp über Null. Die Heizung ist dabei höchstens auf halber Leistung gelaufen. Jedoch müssen die Flügeltüren noch isoliert werden; sie bestehen aus Alu-Hohlprofilen und die Kälte "kriecht" dort förmlich ins Bett. Auch die Schiebetür zum Fahrerhaus hat sich bewährt, sie isoliert sehr gut gegen Kälte und Lärm. Das übrigens auch während der Fahrt: das Fahrerhaus ist schneller aufgewärmt und auf der Autobahn ist es viel leiser bei geschlossener Tür.
  • 100l Frischwasser sind ausreichend für 2-3 Tage incl. Duschen. Die 40l-Therme schien anfangs maßlos überdimensioniert, hat aber den Vorteil, auch nach über 24 Stunden noch warmes Wasser abzugeben.
  • 230V-Installation ist noch nicht abgeschlossen; bis jetzt gibt es nur den Wechselrichter im Fahrerhaus, der von den Bordbatterien versorgt wird und bei Bedarf eingeschaltet werden kann. Zum Fönen, Handy oder Laptop aufladen reicht es erstmal, später sollen noch Steckdosen im Wohnraum und die Klimaanlage daran angeschlossen werden.
Und schließlich fehlt auch noch was für´s Auge, sprich Ausbesserung der Lackierung, Verkleidung der kahlen Wände mit Stoff und ein paar Sichtblenden für gewisse Stellen.

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