Friday, April 1, 2011

Kurzreise Bayern - Tirol - Bodensee

Bevor ich am 1.4. meine neue Arbeitsstelle antrat, wollten wir unbedingt noch einen Kurzurlaub machen, die erste längere Tour mit dem Womo, das Motorrad "huckepack" dabei. Wir entschieden uns für Österreich. Geplant war, nach Salzburg, Innsbruck und durch Tirol zu fahren, aber unterwegs änderten wir -spontan wie wir sind- unsere Pläne, so dass wir Österreich nur "streiften".

Die erste Station war Nürnberg, danach kam München. In München stellten wir das Auto am Bahnhof ab (1 EUR Parkgebühr für 24 Stunden!) und fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt, sehr entspannt. Leider hatten wir zu wenig Zeit eingeplant, aber wenigstens waren wir überhaupt in München. Ein paar Impressionen vom Olympiaturm und aus der BMW Welt.



Weiter ging es zum Starnberger See, wo wir eine riesige Bärlauchwiese im Park entdeckten und gleich anfingen zu sammeln. Jane "verarbeitete" den Bärlauch dann gleich in einer leckeren Suppe.


 Am nächsten Tag fuhren wir zum Walchensee am Fuße der Alpen. Das schwer beladene Womo schlug sich tapfer in den steilen Serpentinen von Kochel nach Einsiedl - diese mussten wir unbedingt mit dem Motorrad nachfahren! Wir parkten das Womo auf einem Stellplatz, da die umliegenden Campingplätze um diese Jahreszeit leider noch geschlossen waren. Die KTM war im Nu abgeladen, und das Abenteuer begann (das wussten wir zu dem Zeitpunkt aber noch nicht).
Die Bergstraßen machen wirklich Spaß, aber die wunderschöne Landschaft macht es einem nicht leicht, die Augen immer auf der Straße zu halten. Irgendwann wollten wir aber zurück zum Auto, und ich wählte eine kleine Straße, die uns laut Karte direkt dorthin führen sollte.

Die Straße ging jedoch in einen Waldwanderweg über (kein Problem, wir fahren schließlich KTM), über Stock und Stein und letztlich sogar durch einen kleinen Fluss! Am anderen Ufer angelangt war die Reise dann zu Ende - Schnee und Eis auf dem Weg, es gab kein Durchkommen mehr. Nach etwa 100 Metern Schieben gab ich nassgeschwitzt auf und wir setzten die Wanderung zu Fuß fort. Zu allem Überfluss wurde es auch schon dunkel, so dass wir eine Stunde für den restlichen Weg brauchten. Wir konnten nur dem Wanderweg folgen, und kamen immerhin genau am Stellplatz aus. Danach konnten wir gut schlafen ...


Am nächsten Morgen lief ich die Strecke zurück, um meine "Kati" zu bergen - der Rückweg kostete noch etwas Energie, da ich wieder durch den Fluss mit den gefrorenen Ufern musste. Im nächsten Dorf holte ich gleich frische Brötchen und wir frühstückten draußen. Ich hatte die Idee gehabt, außen am Auto eine Einhängeschiene für den Tisch anzubringen, so können wir einfach den Tisch vom Womo benutzen und müssen keinen zusätzlichen mitnehmen. Wie man sieht, eine gute und einfache Lösung.



Am Tag Fünf unserer einwöchigen Reise schafften wir es tatsächlich nach Österreich ;-) Mit dem Freistehen ist es speziell in Tirol wohl nicht so einfach, also fuhren wir auf einen Campingplatz in Seefeld in Tirol. Wir mussten sowieso ver- und entsorgen und wollten abends auswärts essen. An diesem Tag gab es in dem Restaurant des Campingplatzes frische Forellen - lecker!
An den Hängen gegenüber des Campingplatzes konnte man sogar noch Skifahrer beim Wedeln beobachten. Ansonsten war der Platz etwas karg, aber dafür mit 28 Euro doch recht teuer. Die Spa-Einrichtungen dort waren auch gerade geschlossen, schade! Das hätte ich am Ende der Wintersportsaison nicht erwartet.

Von Seefeld aus fuhren wir mit dem Motorrad nach Innsbruck, wo wir bei einem netten Stadtbummel Kaffee und Kuchen genossen.

Das war es auch schon mit Österreich! Wir wollten schließlich noch Freunde in Baden-Württemberg besuchen, nämlich einmal am Bodensee und einmal auf der Schwäbischen Alb. Und dann war da ja noch Schloss Neuschwanstein..

Hehe, zum Glück schnell abgehakt, als Jane die Warteschlange vor dem Kartenverkauf sah. Sie gab sich dann damit zufrieden, ein Foto mit dem Schloss im Hintergrund zu schießen. Voilà!



1 comment:

  1. Schön, dass du wieder Zeit zum Bloggen findest, ist eben doch sehr zeitaufwendig!
    Zu Neuschwanstein hat es und dieses Jahr auch hingezogen. Wir sind bis nach oben, aber bewusst ohne Karten, gelaufen und haben den Ausblick genossen. Das "Touri-Durchschleusen" macht keinen Spaß....
    Gruß Armin

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